Angewandte Nuklearmedizin 2022; 45(03): 159-160
DOI: 10.1055/a-1885-6533
Aktuell referiert

Diagnostische Performanz der PET/MRT für die Detektion von Lebermetastasen

Die zuverlässige Abbildung von Lebermetastasen bestimmt maßgeblich das klinische Management und insbesondere die präoperative Planung. Die 18F-FDG-PET und die MRT haben sich als zuverlässige Instrumente erwiesen, wobei jede Methode ihre spezifischen Nachteile hat. Der PET entgehen sehr kleine Befunde und die MRT bietet keine metabolische Information. Im direkten Vergleich war die Hybridtechnologie genauer.

Fazit

Die PET/MRT hatte eine höhere diagnostische Güte als die MRT und die PET. Dies beruhte auf einer verbesserten Sensitivität bei vergleichbarer Spezifität. Die Autoren betonen als besonderen Vorteil, dass weniger Diagnosen offenblieben. 90,9 % und 80 % der Läsionen, die mit der MRT und der PET zur Kategorie „unbestimmt“ gehörten, wurden mit der PET/MRT korrekt klassifiziert. Wegen der erheblichen Relevanz für den Behandlungsplan diskutieren Zhang et al., ob ein Ganzkörper-PET/MRT mit dezidiertem Leberprotokoll zum initialen onkologischen Staging gehören sollte.



Publication History

Article published online:
16 August 2022

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