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DOI: 10.1055/a-1885-6761
Radiomics-Parameter könnten Risiko für Ruptur zerebraler Aneurysmen abschätzen
Immerhin bis zu 7 % der Allgemeinbevölkerung weisen ein zerebrales Aneurysma auf. In vielen Fällen bleibt dieser Befund lebenslang asymptomatisch. Wenn es jedoch zu einer Ruptur kommt, sind die Folgen meist dramatisch: Etwa 2 von 3 Patienten sterben, und in den restlichen Fällen ist die Rückkehr in ein unabhängiges Leben oft nicht möglich.
Zwischen (im Verlauf) rupturierten und nicht rupturierten Hirnaneurysmen existieren signifikante radiologische Unterschiede, fassen die Autoren zusammen. Mithilfe von Algorithmen, die auf maschinellem Lernen mittels Radiomics-Parametern basieren, könnten sich diese beiden Klassen von Aneurysmen frühzeitig (vor einer Ruptur) differenzieren lassen. Nach weiterer Validierung könnten diese Modelle in einen klinischen Entscheidungsbaum zum Vorgehen bei nachgewiesen zerebralen Aneurysmen dienen.
Publication History
Article published online:
16 August 2022
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