Abstract
To compare the impact of lifestyle interventions for overweight and obese pregnant
women a systematic review and meta-analysis was conducted using pre-registration and
audit of the
interventions as selection criteria.
PubMed, Web of Science and CENTRAL were searched for randomized controlled trials
examining diet, exercise, combined interventions or associated behavioral therapy.
Trials were selected if
they reported one of the primary outcomes (gestational diabetes, hypertensive disorders,
perinatal mortality, admission to neonatal intensive care unit). Results were established
from the
total group and separately from pre-registered or clinically audited studies.
Out of 1304 titles, 28 randomized controlled trials were included. Among the primary
outcomes only hypertensive disorders were significantly reduced by exercise in the
total group: odds
ratio 0.52 (95% confidence interval 0.28 to 0.96, four trials, 1324 participants).
When behavioral therapy supported combined interventions, maternal weight gain, (Standardized
Mean
Difference −0.16 kilogram; 95% confidence interval −0.28 to −0.04, four trials, 2132
participants) and neonatal birthweight, (Standardized Mean Difference −0.4 gram; 95%
confidence interval
−0.62 to −0.18, five trials, 1058 participants), were significantly reduced within
the total group and both specified meta-analyses. Higher frequencies of physical activity
improved the
results. Risk of bias, assessed with the Cochrane Tool, was low to moderate.
Elements of behavioral therapy might better prevent adverse effects of maternal obesity
when combined with lifestyle interventions. Unfortunately, high heterogeneity due
to different
intervention and population characteristics was a limiting factor. Future studies
should also focus on increased intensities of physical activity.
Zusammenfassung
Das Ziel war, die Auswirkungen von Lebensstil-Interventionen auf übergewichtige und
adipöse Schwangere zu vergleichen. Dazu wurde eine systematische Auswertung der Literatur
mit
spezifizierten Metaanalysen durchgeführt; Auswahlkriterien waren Registrierung vor
Studiendurchführung und Prüfung von Interventionen.
Die Datenbanken PubMed, Web of Science und CENTRAL wurden nach randomisierten kontrollierten
Studien durchsucht, welche die Auswirkungen von Ernährung, körperlicher Betätigung,
kombinierten
Interventionen sowie damit assoziierten Verhaltenstherapien untersuchten. Studien
wurden in die Auswertung aufgenommen, wenn sie Informationen über Primärergebnisse
(Gestationsdiabetes,
Hypertonie, perinatale Sterblichkeit, Aufnahme auf eine Intensivstation für Früh-
und Neugeborene) enthielten. Die Ergebnisse wurden für die Gesamtgruppe sowie separat
für im Vorfeld
registrierte oder klinisch geprüfte Studien ermittelt.
Aus insgesamt 1304 Publikationen wurden 28 randomisierte kontrollierte Studien ausgewählt
und in die Auswertung aufgenommen. Bei den Primärergebnissen zeigte sich, dass in
der Gesamtgruppe
nur die Hypertonie durch mehr körperliche Betätigung signifikant reduziert werden
konnte: Odds Ratio (OR) 0,52 (95%-Konfidenzintervall [KI] 0,28–0,96, 4 Studien, 1324
Teilnehmer). Wenn
kombinierte Interventionen durch eine Verhaltenstherapie unterstützt wurden, kam es
innerhalb der Gesamtgruppe sowie in den spezifizierten Metaanalysen zu einer deutlichen
Reduzierung der
mütterlichen Gewichtszunahme, (standardisierter Mittelwertdifferenz −0,16 Kg; 95%-KI
−0,28 bis −0,04, 4 Studien, 2132 Teilnehmer) und des neonatalen Geburtsgewichts (standardisierter
Mittelwertdifferenz −0,4 g; 95%-KI −0,62 bis −0,18, 5 Studien, 1058 Teilnehmer). Höhere
Häufigkeiten bei der körperlichen Betätigung verbesserten die Ergebnisse. Das mit
dem Cochrane-Tool
bewertete Verzerrungspotenzial war gering bis mäßig.
Elemente der Verhaltenstherapie können die negativen Auswirkungen einer mütterlichen
Adipositas besser verhindern, wenn sie mit Lebensstil-Interventionen kombiniert werden.
Leider war die
hohe Heterogenität infolge der unterschiedlichen Interventionen und Bevölkerungscharakteristiken
ein limitierender Faktor. Künftige Studien sollten ihr Augenmerk auch auf die Intensität
der
körperlichen Betätigung richten.
Schlüsselwörter
Übergewicht - HELLP-Syndrom - Präeklampsie - Diabetes mellitus - körperliche Betätigung
- Ernährung
Keywords
obesity - HELLP syndrome - preeclampsia - diabetes mellitus - exercise - diet