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DOI: 10.1055/a-1936-2069
Häufigkeit und klinische Bedeutung von VCI-Anomalien
Anomalien der V. cava inferior (VCI) sind überwiegend asymptomatisch und Zufallsbefunde bei CT-Untersuchungen. Klinische Bedeutung erlangen sie, wenn sie bei chirurgischen oder endovaskulären Interventionen zu strategischen Änderungen führen. Die zunehmende Verfügbarkeit von CT-Scans ermöglicht genauere Einschätzungen der Prävalenz von VCI-Anomalien. Kim et al. gingen dieser Frage in der gesunden Bevölkerung und bei symptomatischen Patient/-innen nach.
Ihre Analyse zeige bei einer Gesamtprävalenz von 1,8 % in der gesamten Kohorte laut Kim et al. Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen. In der normalen Kontrollgruppe traten VCI-Duplikationen, linksseitige VCI und Megacava am häufigsten auf. Demgegenüber waren Hypoplasien am häufigsten bei iliofemoraler TVT insbesondere bei jüngeren Patient/-innen. Jüngere sollten daher bei iliofemoraler TVT oder relevantem postthrombotischem Syndrom auf VCI-Anomalien untersucht werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. November 2022
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