Handchirurgie Scan 2023; 12(02): 98-99
DOI: 10.1055/a-2062-1079
Diskussion
Phalangen

Operationsstrategien bei extraartikulären Schrägfrakturen der Fingergrundglieder

Bei einer langstreckigen, instabilen, extraartikulären Schrägfraktur eines Fingergrundgliedes, bei der es sich jedoch nicht um eine Trümmerfraktur handelt, kommen prinzipiell verschiedene operative Behandlungstechniken in Frage: Beispielsweise eine geschlossene Reposition mit perkutaner K-Draht-Osteosynthese (engl. Closed Reduction Percutaneous Pinning, CRPP) oder eine offene Reposition mit interner Fixierung mittels Zugschrauben (engl. Open Reduction and Internal Fixation, ORIF).

Fazit

Bei langstreckigen, schrägen, extraartikulären Frakturen eines Fingergrundglieds erzielt sowohl die geschlossene Reposition mit perkutaner K-Draht-Osteosynthese, als auch die offene Reposition mit interner Fixierung mittels ORIF-Schrauben akzeptable Ergebnisse, so das Fazit der Autoren. Bei der offenen Reposition und Schraubenosteosynthese bestehe allerdings offenbar ein erhöhtes Risiko für ein Streckdefizit. Sie wünschen sich perspektivisch eine Präzisierung der Indikationsstellung für die beiden Strategien.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
07. Juni 2023

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