Handchirurgie Scan 2023; 12(02): 128
DOI: 10.1055/a-2066-3691
Aktuell
Varia

Der CO2-Fußabdruck endoskopischer und offener Karpaldachspaltungen

Rund 10 % der Treibhausgasemissionen in den USA stammen aus dem Gesundheitssystem. Die zahlreichen Operationen, die tagtäglich stattfinden, verbrauchen Energie und Ressourcen und verursachen große Mengen an Müll. Beispielsweise werden in den Vereinigten Staaten jährlich mehr als 500 000 Karpaldachspaltungen durchgeführt.

Fazit

Eine endoskopische Dekompression des Karpaltunnels hinterlässt einen deutlich größeren CO2-Fußabdruck als eine offene Operation. Den größten Einfluss darauf hat die Sterilisation des OP-Bestecks, da bei einem endoskopischen Eingriff mehr Instrumente benötigt werden und pro Sterilisationszyklus weniger dieser Instrumente gereinigt werden können. Außerdem dauert die endoskopische Dekompression länger, so dass die Geräte im OP-Saal länger betrieben werden müssen. Hieraus ergeben sich entsprechende Energiesparmöglichkeiten, wie z. B. die Optimierung des OP-Bestecks durch Aussortierung unnötiger oder selten verwendeter Instrumente oder die Durchführung der Eingriffe in Lokalanästhesie.



Publication History

Article published online:
07 June 2023

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