Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2023; 55(02): 77
DOI: 10.1055/a-2081-7905
Forschung | Neues aus der Onkologie
Von der Tradition in die Moderne

Die Gesellschaft für Phytotherapie e. V. (GPT)

Die GPT wurde am 17. November 1971 in Köln als eine wissenschaftliche Gesellschaft von Ärzten, Apothekern und Naturwissenschaftlern gegründet ([Abb. 1]).

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Abb. 1 Das Logo der Gesellschaft für Phytotherapie.

Sie fördert die Forschung auf dem Gebiet der pflanzlichen Arzneimittel. Dazu gehören die pharmazeutische, pharmakologische, klinische und Versorgungsforschung. Ein zentrales Anliegen ist auch die systematische Dokumentation des Erfahrungswissens von Ärzten und Apothekern auf dem Gebiet der pflanzlichen Arzneimittel im Sinne einer evidenzbasierten Medizin, wobei auch der Expertenkonsens eine wichtige Rolle spielt. Weiterhin unterstützt die GPT die Sammlung, Erarbeitung und Auswertung von wissenschaftlichem Erkenntnismaterial für eine therapeutische Anwendung von Arzneipflanzen, deren Inhaltsstoffen und Zubereitungen. Ein wichtiges Augenmerk der Gesellschaft gilt der Selbstmedikation, bei der der informierte Bürger zunehmend Verantwortung für seine Gesundheit übernimmt.

Die GPT

  • unterstützt die Erarbeitung, Auswertung und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die therapeutische Anwendung bewährter und neuer pflanzlicher Arzneimittel, auch aus dem Kontext der traditionellen Medizin, in Klinik und Praxis,

  • setzt sich zum Ziel, die Öffentlichkeit über Nutzen und Grenzen der Anwendung pflanzlicher Arzneimittel in sachgemäßer Weise zu informieren,

  • unterstützt die Aus-, Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Phytotherapie,

  • informiert die Fachkreise über neue Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse auf diesem Gebiet,

  • vertritt die Phytotherapie als Anwendung pflanzlicher Arzneimittel in der Öffentlichkeit und gibt Stellungnahmen zu phytotherapeutischen Fragestellungen und Problemen von öffentlichem Interesse ab,

  • vertritt die Phytotherapie bei Behörden und Entscheidungsträgern im gesundheitspolitischen Bereich,

  • ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften (AWMF), arbeitet dort an der Erstellung ärztlicher Leitlinien mit und hat zur Förderung der Leitlinienarbeit das Leitlinien-Forum ins Leben gerufen,

  • ist Mitglied der europäischen Dachorganisation nationaler phytotherapeutischer Fachgesellschaften (ESCOP), die europäische Pflanzenmonographien erstellt.

  • fördert die internationale Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch,

  • arbeitet mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften zusammen, z. B. durch Ausrichtung von gemeinsamen Kongressen und im Rahmen des von ihr ins Leben gerufenen Tags der Arzneipflanze.



Publication History

Article published online:
21 June 2023

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