Neuroradiologie Scan 2023; 13(03): 173-174
DOI: 10.1055/a-2096-3734
Aktuell
Pädiatrisch

Natürlicher Verlauf bei familiären zerebralen Kavernomen

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Bei zerebralen kavernösen Malformationen handelt es sich um kleinen, blutgefüllte erweiterte kapilläre Gefäßknäuel mit nur dünnen, nicht ausgereiften Wänden. Sie treten im Allgemeinen spontan auf, bei etwa einem Fünftel der Betroffenen aber handelt es sich um eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung mit unvollständiger Penetranz.

Fazit

Das jährliche und kumulative 5-Jahres-Blutungsrisiko bei Kindern mit familiären zerebralen Kavernomen entspricht etwa dem von spontanen CCMs, so die Autoren. Dabei lassen sich gelegentlich schon in der ersten MRT Risikofaktoren für künftige Blutungen ableiten. Zukünftige prospektive Längsschnittstudien sollten Kinder mit FCCM zu standardisierten Zeitpunkten und mit standardisierten MRT-Sequenzen untersuchen, um weitere Verlaufsdaten zu gewinnen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. Juli 2023

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