ZUSAMMENFASSUNG
Bei der Therapie der Herzinsuffizienz sind Schleifendiuretika hilfreich zur Wiederherstellung
eines optimierten Volumenhaushalts. Furosemid und Torasemid sind hierbei die am gebräuchlichsten
eingesetzten Substanzen. Beide lindern subjektive Beschwerden wie Ödeme und Dyspnoe,
daneben werden mit deren Anwendung klinische Endpunkte wie die Hemmung der Progredienz
der Herzinsuffizienz und die Senkung der Mortalität erreicht. Dabei sind Furosemid
und Torasemid – bis auf geringfügige Unterschiede in der Pharmakokinetik – nahezu
gleichwertig. Bei akuter kardialer Dekompensation ist die intravenöse Verabreichungsform
zu bevorzugen. Eine Reihe von Gründen kann zu Diuretikaresistenz führen, die beachtet
werden sollten. Zur Steigerung der Diurese empfiehlt sich eine sequenzielle Tubulusblockade
mit Azetazolamid oder Thiaziden, aber auch Aldosteronantagonisten sind unter Beachtung
des Hyperkaliämierisikos bei abnormer Nierenfunktion möglich.