Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2024; 11(01): 31-32
DOI: 10.1055/a-2241-1283
Aktuell
Extremitätenarterien

paVK: Endovaskuläre versus chirurgische Therapie okkludierter Bypass-Prothesen

Für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK) hat sich über die letzten Jahrzehnte die endovaskuläre Rekanalisation als Erstlinientherapie etabliert. Bei komplexen femoropoplitealen Läsionen spielt die chirurgische Bypassoperation noch eine Schlüsselrolle. Für das Management von Okklusionen von Bypass-Prothesen gibt es bislang keine Evidenz. Die Studie untersuchte das Outcome nach offenem, hybridem oder endovaskulärem Management.

Fazit

Die endovaskuläre Therapie war laut Korosoglou et al. bei Okklusionen von Bypass-Prothesen mit einem besseren Outcome assoziiert als die hybride oder offen chirurgische Revaskularisation. ENSUPRO sei die erste multizentrische Studie, die die Performance aller Behandlungsmöglichkeiten bewerte. Einschränkend bei der Interpretation ihrer Ergebnisse sei der retrospektive Charakter, die fehlende Randomisierung, die Heterogenität der Patient/-innen und das kurze Follow-up zu berücksichtigen.



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Article published online:
01 March 2024

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