Klinische Neurophysiologie 2024; 55(02): 69
DOI: 10.1055/a-2262-7080
Editorial

Es ist ein weites Feld

Alexander Grimm
,
Justus Marquetand

Liebe Leserinnen und Leser,

was zählt heutzutage zur klinischen Neurophysiologie und was nicht?

Diese Frage – und manchmal damit möglicherweise subtil verwobene Kritik an Programmpunkten auf Fortbildungen, Konferenzen und vielem mehr – hören wir immer wieder. Während vielleicht vor Jahrzehnten eine Mehrzahl der Mitglieder unserer Gesellschaft die Frage zunächst mit der Verbindung aus Elektrophysiologie und klinischer Untersuchung assoziiert hätten, scheint das heutzutage nicht mehr der Fall zu sein. Schließlich wurde im Verlauf der Zeit aus der „Deutschen EEG-Gesellschaft“ die „Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung“, was verdeutlicht, dass neue Modalitäten und Methoden stetig hinzukommen können. Ist die klinische Neurophysiologie eng zu definieren? Um es mit den Worten von Theodor Fontane zu sagen: „Nein, gewiss nicht; jedenfalls wollen wir darüber nicht streiten; es ist ein weites Feld. Und dann sind auch die Menschen so verschieden“ (aus Effi Briest).



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Article published online:
22 May 2024

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