Hüftfrakturen bei älteren Menschen sind weltweit ein häufiges Problem. In vielen Industrienationen
wird erwartet, dass die Inzidenz von Hüftfrakturen in der alternden Bevölkerung im
Laufe der Jahre zunimmt. Betroffene Patienten haben häufig erhebliche Schmerzen, insbesondere
bei Bewegung. Folglich besteht bei diesen Patienten das Risiko, immobilitätsbedingte
Komplikationen zu entwickeln wie Pneumonien, venöse Thromboembolien und psychische
Alterationen. Insgesamt hat die Schmerzbehandlung mit einem multimodalen Analgetikaschema
für ältere Patienten mit Hüftfrakturen höchste Priorität. Diese Patientengruppe ist
jedoch häufig gebrechlich und weist mehrere Komorbiditäten auf. Der Einsatz nichtsteroidaler
entzündungshemmender Medikamente und systemischer Opioide kann kontraindiziert sein
oder durch Nebenwirkungen erschwert werden. Alternativ stehen Regionalanästhesietechniken
einschließlich femoraler Nervenblockaden (FNB) und Fascia-iliaca-Kompartimentblockaden
(FICB) zur Verfügung.