ZUSAMMENFASSUNG
Die Magnetresonanztomografie (MRT) wird in der Kinderradiologie zunehmend zur definitiven
Diagnosestellung, Therapieplanung oder Verlaufskontrolle nach Behandlung genutzt.
In spezialisierten pädiatrischen Zentren wird die strahlungsfreie MRT meist der auf
Röntgenstrahlen basierenden Computertomografie (CT) vorgezogen und hat mancherorts
nuklearmedizinische Untersuchungen wie die Skelett- und Nierenszintigrafie ersetzt.
Durch die fortschreitenden Entwicklungen der MR-Technologie in den letzten Jahren
sind heute in allen Körperregionen relativ kurze Untersuchungen zur hervorragenden
morphologischen Darstellung von Veränderungen der Weichteile und Organe möglich. Durch
Synchronisierung der MR-Datenerfassung mit dem Herzschlag oder der Atmung können das
Herz, die Lunge oder abdominale Organe ohne Atemartefakte abgebildet werden, auch
bei kleinen Kindern, die den Atem nicht anhalten können. Mit schnellen Sequenzen können
auch nicht ganz stillhaltende Kinder untersucht werden. Im Gegensatz zur CT liefert
die MRT neben morphologischen auch funktionelle Informationen. So können mit speziellen
MR-Sequenzen z. B. die Organperfusion, die Gefäßdurchblutung, die Nierenausscheidung
oder die Herzfunktion evaluiert werden.
ABSTRACT
Magnetic resonance imaging (MRI) is increasingly utilised in children as definitive
imaging modality for lesion characterisation, treatment planning and guiding management.
In many European paediatric centres ionising radiation-free MRI is clearly preferred
to computed tomography (CT) for cross-sectional imaging and has replaced nuclear-medical
examinations like bone or renal scintigraphy. Recent advances in MRI technology allow
for relatively short examinations of virtually all body parts for visualisation of
soft tissue and organ lesions with high contrast and conspicuity. Motion artefact-free
MRI evaluation of the heart, the lungs or abdominal organs in small children who cannot
hold their breath relies on synchronisation of MR-data acquisition with the heartbeat
or respiration. Fast MRI sequences allow for investigating children who do not fully
hold still during the examination. In contrast to CT, MRI can provide both morphological
and additional functional information. Dedicated MRI sequences allow for example the
evaluation of organ perfusion, blood flow, excretory renal function, cardiac function
or respiratory motion.
Schlüsselwörter
Kinder - Magnetresonanz - technische Entwicklungen
Keywords
Children - magnetic resonance imaging - technical advances