Kardioembolien aufgrund von Vorhofflimmern (AF) sind für auch für einige embolische
Schlaganfälle unbekannter Ätiologie (ESUS) verantwortlich. Jüngste umfangreiche randomisierte
Studien haben jedoch gezeigt, dass die Antikoagulation bei jedem Patienten mit ESUS
offenbar keinen Nutzen hat, weshalb unverändert großer Bedarf darin besteht, Patienten
zu identifizieren, die aufgrund von Vorhofflimmern von einem Vorhofflimmer-Screening
und einer oralen Antikoagulation profitieren könnten. Da von implantierten Herzgeräten
auch bereits kurze atriale High-Rate-Episoden (AHRE) bei Patienten ohne Vorhofflimmern
erfasst werden können, wurde in der vorliegenden Studie der Frage nachgegangen, ob
AHRE (vergleichbar einer EKG-Dokumentation) bei Patienten ohne Vorhofflimmern den
Einsatz von Antikoagulanzien rechtfertigen.