Nephrologie aktuell 2025; 29(06): 271-277
DOI: 10.1055/a-2536-2689
Schwerpunkt
Nephrologie

Therapie der chronischen Niereninsuffizienz bei Diabetes mellitus

Neue progressionshemmende Medikamente und aktuelle leitliniengerechte Therapie

Authors

  • Christian Gerdes

    Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
  • Gunter Wolf

    Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
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Zusammenfassung

Die Therapie der chronischen Niereninsuffizienz (CKD) bei Diabetes mellitus (DM) fokussierte sich bisher auf die Gabe von Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmern (ACE-Hemmern) oder Angiotensin-II-Rezeptor-Subtyp-1-Antagonisten (AT1-Antagonisten). Weiterhin erfolgte die Kontrolle von Risikofaktoren wie Hyperglykämie, arterieller Hypertonie und Hyperlipidämie. Mit Natrium-Glukose-Kotransporter-2-Inhibitoren (SGLT-2i), Glukagonähnliches-Peptid-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) und einem nichtsteroidalen Mineralokortikoid-Rezeptor-Agonisten stehen neue Therapieoptionen zur Verfügung, die kardiorenale Endpunkte verbessern. Weitere Medikamentenklassen wie Endothelin-Rezeptor-Antagonisten, Aldosteron-Synthetase-Inhibitoren und Inkretin-Hormon-Therapeutika befinden sich in der klinischen Erprobung. Durch die Vielzahl der neuen Optionen wird die zukünftige Herausforderung in der Individualisierung der Therapie und Identifikation von Hochrisikopatienten liegen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
21. Juli 2025

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