Klonale Hämatopoese (CH) ist ein Phänomen, das mit dem natürlichen
Alterungsprozess, aber auch verschiedenen chronischen Krankheitszuständen
assoziiert ist. Einzelne Blutstammzellen tragen genetische Veränderungen,
die ihnen gegenüber den anderen Blutstammzellen einen
charakteristischerweise subtilen Wachstumsvorteil verleihen. Diese
genetischen Veränderungen wurden in der Regel früh im Leben erworben. Bei
der CH leisten sie einen so großen Beitrag zur Blutbildung, dass sie mit
modernen genetischen Methoden in einer peripher entnommenen Blutprobe
detektiert werden können.