Dtsch Med Wochenschr 2025; 150(17): 997-998
DOI: 10.1055/a-2566-5394
Aktuell publiziert

Kommentar zu „Umstellung auf Buprenorphin bei Langzeit-Opioidtherapie“

Contributor(s):
Matthias Karst
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Bei Patienten mit Nichttumor-Schmerzen, insbesondere bei funktionellen Schmerzen, sollten Opioide nur zurückhaltend eingesetzt werden, da eine Verbesserung der Funktionalität meist nicht beobachtet werden kann und es im Verlauf der Behandlung oft zu Toleranzeffekten und entsprechendem Wirkverlust kommt. Die Leitlinie für den Langzeit-Einsatz von Opioiden bei Nichttumor-Schmerzen empfiehlt deshalb, die Behandlung in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und sie bei fehlender Wirksamkeit bzw. bei Auftreten von Nebenwirkungen zu beenden [1]. In Abhängigkeit von der Dauer der Therapie kann es dabei zu Absetzphänomenen und zur Zunahme der Schmerzen kommen. Die Rotation zu dem partialagonistisch wirkenden Buprenorphin kann beide Phänomene positiv beeinflussen und auch eine Brücke zum vollständigen Absetzen darstellen – was auch eine systematische Übersichtsarbeit, in die Daten von 1616 Patienten eingeflossen sind, zumindest für 3 Monate Nachbeobachtungszeit zeigen konnte [2].



Publication History

Article published online:
07 August 2025

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