Kardiologie up2date 2025; 17(04): 341-355
DOI: 10.1055/a-2584-1616
Herzrhythmusstörungen

Ventrikuläre Extrasystolen – wann und wie behandeln?

Authors

  • Anett Große

  • Konrad Kirsch

  • Ralf Surber

Ventrikuläre Extrasystolen (VES) sieht man im klinischen Alltag relativ häufig und es stellt sich immer die Frage nach der Behandlungsnotwendigkeit. Im Hinblick auf die Entscheidung für eine Behandlung der VES spielt neben der prognostischen Bedeutung vor allem die klinische Präsentation, die von asymptomatisch bis zu hochsymptomatisch reicht, eine wichtige Rolle. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über Diagnostik, Behandlungsindikationen und verfügbare Therapiemöglichkeiten bei ventrikulären Extrasystolen.

Kernaussagen
  • Prognostische Bedeutung und klinische Präsentation spielen eine entscheidende Rolle in Hinblick auf die Behandlungsindikation von ventrikulären Extrasystolen.

  • Diagnostische Basiswerkzeuge sind 12-Kanal- und LZ- EKG für Detektion, Bestimmung des VES- Ursprungs sowie Quantifizierung.

  • Ergänzende diagnostische Untersuchungen sind die Echokardiografie und ggf. in Abhängigkeit einer vermuteten kardialen Erkrankung eine weiterführende Diagnostik u. a. in Form einer Koronarangiografie oder auch eines Kardio-MRT.

  • Die Therapieempfehlung hängt von der patientenindividuellen Konstellation (klinische Symptomatik, apparative Befunde) ab. In bestimmten Fällen ergibt sich keine Therapienotwendigkeit der VES. Als Therapieoptionen kommen die medikamentöse und die katheterinterventionelle Behandlung in Frage.



Publication History

Article published online:
09 December 2025

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