Neuroradiologie Scan 2025; 15(03): 205-206
DOI: 10.1055/a-2601-7868
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Therapierefraktäre Epilepsie: Fehler bei der Befundung von MRT-Aufnahmen

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Um Krampfanfälle optimal behandeln zu können, ist es wichtig, deren Ursache zu kennen. Allerdings lässt sich diese häufig nicht herausfinden, was besonders problematisch ist bei Patienten, die nicht auf die antiepileptische Therapie ansprechen. Inzwischen gibt es zwar spezielle Epilepsie-MRT-Protokolle, doch selbst damit werden hinweisende Befunde mitunter übersehen oder fehlinterpretiert, auch von erfahrenen Radiologen.

Fazit

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Wann immer möglich, sollten klinische Befunde sowie die Semiologie der Anfälle und das Ergebnis der EEG-Untersuchung, in die Befundung der MRT-Aufnahmen mit einbezogen werden, um die diagnostische Genauigkeit zu verbessern. Auch zusätzliche diagnostische Mittel wie die MR-Spektroskopie, volumetrische Analysen oder auch standardisierte Befundvorlagen sowie künstliche Intelligenz könnten sich dabei in Zukunft als nützlich erweisen.



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Article published online:
10 July 2025

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