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DOI: 10.1055/a-2607-7075
Rivaroxaban bei Krebspatienten mit akuter Niedrigrisiko-Lungenembolie

Lungenembolien (PE, pulmonary embolism) gehören zu den schwerwiegenden Komplikationen bei Krebspatienten. Eine Antikoagulationstherapie beugt dem langfristigen Risiko rezidivierender venöser Thromboembolien (VTE) vor. In der ONCO PE-Studie untersuchten die Autoren, ob eine verlängerte Behandlung mit Rivaroxaban über 18 Monate versus 6 Monate die Rezidivrate von VTE bei Krebspatienten mit akuter Niedrigrisiko-PE senken kann.
Die ONCO PE-Studie zeigte, dass eine verlängerte Rivaroxaban-Therapie über 18 Monate bei Krebspatienten mit akuter Niedrigrisiko-PE das Risiko für rezidivierende VTE signifikant reduziert, ohne das Risiko für schwere Blutungen signifikant zu erhöhen. Die Ergebnisse unterstützen laut den Forschern die Überlegung, die Dauer der Antikoagulationstherapie bei ausgewählten Krebspatienten mit niedrigem Risiko für LE-Rezidive zu verlängern. Bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko ist eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung in die Entscheidung einzubeziehen.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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