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DOI: 10.1055/a-2607-7170
Thrombosierter Shunt – frühe vs. späte Rekanalisation

Ein akuter thrombotischer Verschluss eines Dialysezugangs kann lebensbedrohlich werden und erfordert deshalb eine zeitnahe Behandlung. Dabei werden in der Regel endovaskuläre Rekanalisationen bevorzugt, da sie seltener zu Wundkomplikationen führen als chirurgische Eingriffe und die Patienten danach frühzeitig wieder entlassen werden können.
Das Verschieben der Rekanalisation um wenige Tage hat keine ernsthaften negativen Auswirkungen auf die Patienten. Die Kaliumwerte können diätetisch und medikamentös für die kurze Überbrückungszeit problemlos kontrolliert werden und wenn notwendig, kann die Dialyse zeitweise über einen zentralen Venenkatheter erfolgen. Tatsächlich waren die technischen und klinischen Erfolgsraten in der hier untersuchten Kohorte sogar höher, wenn der Shunt nicht gleich am nächsten Tag rekanalisiert wurde. Möglicherweise weil in diesen Fällen im Vorfeld häufiger eine lokale Thrombolyse durchgeführt worden war.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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