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DOI: 10.1055/a-2607-7251
Gerinnungshemmende Behandlung nach intrazerebraler Blutung bei Patienten mit Vorhofflimmern

Patienten mit Vorhofflimmern profitieren von einer Antikoagulation, da damit das Risiko für Schlaganfälle und kardiovaskuläre Ereignisse reduziert werden kann. Unklar ist jedoch noch, ob die gerinnungshemmende Medikation weitergeführt werden sollte, wenn diese Patienten eine intrazerebrale Blutung (ICB) erlitten haben.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern sollten Risiko und Nutzen der direkten oralen Antikoagulation nach einer stattgehabten Hirnblutung sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Denn zwar lassen sich ischämische Schlaganfälle damit effektiv verhindern, doch es besteht auch ein hohes Risiko für erneute intrazerebrale Blutungen. Möglicherweise lassen sich mit interventionellen Verfahren (z. B. Verschluss des Herzohrs durch Okkluder) oder neuen gerinnungshemmenden Medikamenten bessere Ergebnisse erzielen.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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