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DOI: 10.1055/a-2608-1445
Endometriose steigert Risiko für venöse Thrombembolien unter oraler Kontrazeption

Weltweit leiden ca. 10 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter unter Endometriose. Die genauen Mechanismen der Entstehung dieser Erkrankung sind bisher nicht bekannt, aber man weiß, dass betroffene Patientinnen ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen haben. Eine aktuelle Studie zeigte, dass die Einnahme von oralen Kontrazeptiva zudem mit einer Risikosteigerung für venöse Thrombembolien verbunden ist.
Die Anwendung von oralen Kontrazeptiva erhöhte bei Patientinnen mit Endometriose das Risiko für venöse Thrombembolien. In zukünftigen Studien sollten die Zusammenhänge zwischen Endometriose und dem venösen Thrombembolierisiko auch bei Frauen untersucht werden, die keine orale Kontrazeption einnehmen. Aus den aktuellen Ergebnissen lässt sich ableiten, dass individualisierte und informierte Entscheidungen bei der Anwendung von oralen Kontrazeptiva sinnvoll sind, wenn eine manifeste Endometriose vorliegt.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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