Rofo 2025; 197(11): 1252
DOI: 10.1055/a-2619-4089
Brennpunkt

Kommentar zu „KI – Mit künstlicher Intelligenz weniger inzidentelle Lungenembolien übersehen“

Authors

  • Elmar Kotter

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10.1055/a-2619-4089

Lungenarterienembolien (LAE) zählen zu den häufigsten kardiovaskulären Todesursachen in Europa; jährlich werden über 350000 Todesfälle auf sie zurückgeführt [1]. Zugleich werden LAE vermehrt als Nebenbefund in CT-Untersuchungen entdeckt. In einer Metaanalyse wurde die Prävalenz inzidenteller, asymptomatischer LAE mit etwa 2–3% angegeben; bei hospitalisierten und onkologischen Patienten liegt sie noch höher [2]. Der größte Anteil der inzidentellen LAEs ist asymptomatisch. Kleine periphere Embolien werden leicht übersehen und sind damit eine diagnostische Herausforderung. Dies ist relevant, da inzidentelle LAE – besonders bei Tumorpatienten – ein ähnliches Rezidiv- und Mortalitätsrisiko wie symptomatische Ereignisse aufweisen [3].



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
23. Oktober 2025

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