Notfallmedizin up2date 2025; 20(04): 393-407
DOI: 10.1055/a-2625-3535
Allgemeine und organisatorische Aspekte

Neueste Ergebnisse aus der notfallmedizinischen Forschung

Authors

  • Bibiana Metelmann

  • Stephan Seewald

  • Stephan Katzenschlager

  • Marie-Luise Rübsam

  • Jan Wnent

Die notfallmedizinische Forschung beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum an Themen und baut hierbei auf verschiedene methodische Ansätze. Dieser CME-Artikel zeigt neue Entwicklungen auf in den Bereichen Analgesie, Versorgung von pädiatrischen Patient*innen und Therapiekonzepte bei psychiatrischen Notfällen, bei Traumata und im Katastrophenfall.

Kernaussagen
  • Die Herzfrequenz als Einzelparameter ist kein valider Indikator für die Schmerzstärke.

  • Ketamin und Morphin haben in restriktiver Dosierung eine vergleichbare Wirkstärke.

  • Psychiatrische Einsätze stellen einen relevanten Anteil aller rettungsdienstlichen Einsätze dar. Allerdings ist die bisherige Aus- und Weiterbildung diesbezüglich häufig unzureichend.

  • Auch beim pädiatrischen außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand scheint es keinen Einfluss auf die Überlebensrate zu haben, ob die Epinephringabe über einen intravenösen oder intraossären Zugang erfolgt.

  • Je länger die Rekapillarisierungszeit bei Traumapatient*innen ist, desto höher ist die Mortalität.

  • Wenn das prehospital Extended Focused Assessment with Sonography for Trauma (pEFAST) auffällige Befunde ergibt, so ist die Wahrscheinlichkeit für eine Pathologie sehr hoch.

  • Viele ehrenamtliche Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes arbeiten (haupt)beruflich im Bereich der kritischen Infrastruktur und müssen sich im Katastrophenfall entscheiden, wohin sie gehen.



Publication History

Article published online:
08 December 2025

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