Diabetes aktuell 2025; 23(05): 211-223
DOI: 10.1055/a-2629-3116
CME-Fortbildung

Interdisziplinäre Betreuung von Patienten mit Diabetes und Nierenerkrankungen

Therapieoptionen frühzeitig einsetzen und diabetische mikro- und makrovaskuläre Folgekrankheiten verhindern
Sebastian Schmidt
Klinik für Innere Medizin III (Nephrologie, Rheumatologie/Osteologie, Diabetologie/Endokrinologie), Universitätsklinikum Jena, Jena
,
Martin Busch
Klinik für Innere Medizin III (Nephrologie, Rheumatologie/Osteologie, Diabetologie/Endokrinologie), Universitätsklinikum Jena, Jena
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Gunter Wolf
Klinik für Innere Medizin III (Nephrologie, Rheumatologie/Osteologie, Diabetologie/Endokrinologie), Universitätsklinikum Jena, Jena
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Zusammenfassung

Die Prävalenz von Diabetes mellitus steigt weltweit. Die kardiovaskuläre und die renale Komorbidität und Mortalität sind bei Diabetes mellitus deutlich erhöht, was die Gesundheitssysteme belastet. Mithilfe des Einsatzes von evidenzbasierten antidiabetischen Therapien und von Diabetestechnik sowie der Mitbehandlung von modifizierbaren Risikofaktoren können Menschen mit Diabetes eine höhere Lebenserwartung mit einer besseren Lebensqualität erreichen. Nur durch eine strukturierte interdisziplinäre Betreuung von Personen mit Diabetes können Therapieoptionen frühzeitig angewendet und diabetische mikro- und makrovaskuläre Folgekrankheiten verhindert oder verzögert werden. Das Zusammenspiel zwischen Herz, Niere und metabolischen Erkrankungen tritt zunehmend in den Vordergrund, sodass die verzahnte Kooperation aller beteiligten Fachdisziplinen gefordert ist. Dieser Artikel fokussiert auf die Relevanz der interdisziplinären Betreuung speziell von Patienten mit Diabetes mit einer bestehenden Nierenerkrankung auf der Grundlage neuer Krankheitsmodelle und Therapieoptionen.



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Article published online:
14 August 2025

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