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DOI: 10.1055/a-2642-4360
Radikale Zystektomie: Vor- und Nachteile der intraoperativen Tranexamsäure-Gabe
Autoren
Mehr als die Hälfte der Personen, die sich aufgrund eines Blasenkarzinoms einer radikalen Zystektomie unterziehen, benötigt perioperativ Bluttransfusionen. Da sich dies negativ auf die onkologische Prognose auswirkt, wird in einigen Fällen intraoperativ Tranexamsäure verabreicht, um den Blutverlust zu minimieren. Wie gut gelingt dies? Und wie wirkt sich diese Strategie auf das Transfusions- und Thromboembolierisiko sowie die Überlebenschancen aus?
Tranexamsäure senkt den intraoperativen Blutverlust und den Transfusionsbedarf nach radikaler Zystektomie, ohne dabei venöse Thromboembolien zu begünstigen, so die Forschenden. Ihre Gabe stelle aber per se keinen unabhängigen Prognosefaktor dar. Das bessere Überleben in der Tranexamsäure-Gruppe sei vielmehr auf die Vermeidung von Bluttransfusion zurückzuführen. Nun sei zu klären, welche Strategien den Transfusionsbedarf minimieren können und inwiefern sich dies auf die Überlebensprognose auswirkt.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. November 2025
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