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DOI: 10.1055/a-2644-5403
Ansprechen auf Vasopressoren im septischen Schock: Dexmedetomidin ohne Wirkung

Bei einem septischen Schock sind bis zu 50 % der Todesfälle auf ein nicht beherrschbares Herz-Kreislauf-Versagen zurückzuführen. Es werden immer höhere Dosen von Katecholaminen notwendig, die aber letzten Endes den Blutdruckabfall nicht auffangen können. Diese Vasoplegie kommt vor allem durch eine Resistenz der entsprechenden Blutgefäßrezeptoren gegenüber vasoaktiven Hormonen wie Katecholaminen zustande.
Patienten unter Dexmedetomidin zeigten zu allen Studienzeitpunkten eine geringere Blutdruckreaktion auf Phenylephrin als Patienten der Placebogruppe, fassen die Autoren zusammen. Allerdings wiesen die Placebo-Patienten bereits zu Studienbeginn einen höheren arteriellen Mitteldruck auf, was für die erhöhte Sterblichkeit in Gruppe 1 bis Tag 3 verantwortlich sein könnte. Letztlich lassen diese Daten keinen endgültigen Schluss zur Wirksamkeit von Dexmedetomidin bei refraktärem septischem Schock zu.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
09. September 2025
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