Aktuelle Dermatologie 2025; 51(08/09): 312-317
DOI: 10.1055/a-2657-5422
State of the Art

Früher, länger, besser – Krankheitskontrolle der atopischen Dermatitis

Laura Susok
,
Sera Weyer-Fahlbusch
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In der Therapie von Menschen mit atopischer Dermatitis (AD) kommt es auf eine rasche und lang anhaltende Linderung sowohl der Ekzeme als auch des Juckreizes an. Erfolgversprechend ist hier eine frühe Behandlung. Bei mittelschwerer und schwerer AD kommen auch Systemtherapien zum Einsatz. Biologika oder Januskinase (JAK)-Inhibitoren gelten als die neuen Standardtherapien. Diese modernen Wirkstoffe haben in etlichen randomisiert-kontrollierten Zulassungsstudien überzeugt.

Kernaussagen
  • Ein Paradigmenwechsel im Management der atopischen Dermatitis ist dringend erforderlich. Ein frühzeitiger Therapiebeginn, eine langfristige Krankheitskontrolle durch proaktive Therapie und moderne, gezielte Immuntherapien verbessern die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten erheblich.

  • Alle modernen systemischen Therapien zeigen eine signifikante Verbesserung des EASI-Scores und des Pruritus-NRS-Scores, wobei JAK-Inhibitoren besonders schnell wirken, während Biologika möglicherweise eine stabilere Langzeitkontrolle erlauben.

  • Durch die Integration neuer Biologika und JAK-Inhibitoren in die Therapiealgorithmen lässt sich die atopische Dermatitis heute effektiver als je zuvor kontrollieren. Die konsequente Umsetzung dieser Strategien kann dazu beitragen, dass Patienten nicht nur symptomfrei werden, sondern langfristig eine stabile Krankheitskontrolle erreichen und der „atopische Weg“ gestoppt wird.



Publication History

Article published online:
18 August 2025

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