Zusammenfassung
Hintergrund Kinder mit korrigierter Ösophagusatresie (ÖA) leiden häufig an pulmonalen, gastroenterologischen
und psychosozialen Problemen. Bisher fehlen strukturierte Rehabilitationsprogramme.
Ziel Entwicklung eines gruppenorientierten Konzepts zur Verbesserung von Teilhabe, Belastbarkeit
und Lebensqualität.
Methoden In Kooperation mit der Patientenorganisation KEKS wurde in der Fachklinik Wangen
ein 4-wöchiges interdisziplinäres Programm etabliert. Indikationen umfassen rezidivierende
Infekte, chronischen Husten, Gedeihstörung, Belastungsintoleranz sowie hohe familiäre
Belastung. Therapieelemente sind medizinische Optimierung, Physio- und Sporttherapie,
Ernährungstherapie, psychologische Unterstützung, Elternschulung und pädagogische
Begleitung.
Ergebnisse Erste Durchführungen zeigten hohe Akzeptanz, Verbesserungen in körperlicher Belastbarkeit
und psychosozialer Stabilität sowie großen Nutzen durch Peer-Austausch.
Schlussfolgerung Spezialisierte Rehabilitation für Ösophagusatresie ist sinnvoll und notwendig.
Schlüsselwörter
Ösophagusatresie - seltene Erkrankung - Lungenerkrankung - spezialisierte Rehabilitationsprogramme
- gruppenorientierte Rehabilitation - ganzheitliche Betreuung