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DOI: 10.1055/a-2674-3187
Einmal Kapitänin auf der AIDA sein
10 Fragen an Susanne Raschke


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Was hat Dich in die Endoskopie geführt?
Mich hat tatsächlich der 2-monatige Einsatz in der Endoskopie während meiner Krankenschwester-Ausbildung sehr geprägt. Diese Vielfalt war schon aufregend und überwältigend für mich. Damals konnte man die Endoskopie nur über ein Teaching mitverfolgen. Diese Bilder aus dem Inneren des Menschen haben mich zum Staunen gebracht. Zudem haben mich die Zusammenarbeit mit den Ärzten, mit dem Team und die Techniken bei der ERCP beeindruckt. Eine andere, ganz neue Welt tat sich damals für mich auf. Das alles weckte die Leidenschaft und Neugierde, nach der Ausbildung in der Endoskopie weiterzuarbeiten.
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Wer oder was hat Dich in Deiner Berufslaufbahn am meisten beeinflusst?
Ulrike Beilenhoff. Sie war damals meine Mentorin in der Ausbildung! Sie war mit großer Leidenschaft Endoskopieschwester und hat mich geradezu „infiziert“. Auch wenn sich die Wege eine Zeitlang trennten, der Zufall hat unsere beruflichen Wege wieder zusammengeführt. Eine inzwischen über 18 Jahre währende tiefe Freundschaft verbindet uns. Die vielen Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit in der DEGEA und auch auf den europäischen Kongressen der ESGENA geben mir sehr viel. Insgesamt bin ich sehr dankbar für die wertvollen Kontakte, die entstanden sind und für die vielen positiven Impulse, die Ulrike Beilenhoff in meinem beruflichen Werdegang gesetzt hat.
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Wie beginnst Du Deinen Arbeitstag … und wie beendest Du ihn?
Zu Beginn des Tages brauche ich zuerst einen guten Kaffee. Dann schaue ich mir die Nachmeldungen im PC an und was sonst noch nachträglich reingeflattert ist. Ich bleibe meistens bis zum Schluss; bis wir alles geschafft haben. Nur gemeinsam geht Teamarbeit.
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Was kann Dich bei der Arbeit so richtig auf die Palme bringen?
Ich mag es nicht, wenn sich am Ende des Tages nicht alles wieder an Ort und Stelle befindet. Mit Unordnung kann ich nicht gut umgehen. Unfreundlichkeit oder Unehrlichkeit ist für mich schwer zu ertragen. Wenn versehentlich etwas kaputt gegangen ist und man nicht Bescheid sagt, kann mich das auf die Palme bringen.
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Welches Gerät müsste man einmal erfinden?
Mit einem Fingerschnipp dem Alltag entfliehen, einfach kurz allen Sorgen entkommen und die Akkus neu aufladen können.
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Mit wem würdest Du gerne einen Tag den Arbeitsplatz tauschen?
Ich würde gerne mal eine Hauptrolle in einem Bollywood-Film übernehmen. Die Musik...das Tanzen ist so bunt und leidenschaftlich! Ja, das kann ich mir vorstellen. Das wird kaum realisierbar sein; so würde ich mal einen Tag mit einer Kapitänin auf der AIDA tauschen oder mit einer Archäologin oder einer Pilotin...
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Was war der mutigste Moment in Deinem Leben?
Ich empfand es als mutig, vor ca. 25 Jahren als junge, noch unerfahrene Endoskopieschwester beim berühmten Professor Sohendra in Hamburg im UKE zu hospitieren. Ein weiterer aufregender Moment für mich war 2009, als ich im Rahmen des Europäischen Kongresses (UEGW) live vor der Kamera meinen ersten Hands-on-Training-Kurs gegeben habe. Diese Erfahrungen haben mich damals einen großen Schritt vorangebracht und mein berufliches Selbstbewusstsein und Selbstverständnis gestärkt.
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Mit welcher Person der Weltgeschichte würdest Du gerne einen Kaffee trinken gehen?
Ehrlich gesagt, würde ich gerne mit Michelle Obama einen Kaffee trinken. Ich habe ihre Bücher verschlungen… ihr Werdegang und ihre Liebe zu den Mitmenschen… eine tolle Frau!
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Welche Gabe würdest Du gerne besitzen?
Ich möchte alle Menschen heilen können.
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Welchen Wunsch möchtest Du Dir in Zukunft erfüllen?
Ich würde gerne eine Safari in Namibia machen, um die Big Five zu sehen und dann noch einen Abstecher nach Kapstadt.
ZUR PERSON
Susanne Raschke ist leitende Fachkrankenschwester in der Abteilung für Endoskopie und Kardiologie im St. Vincenz-Krankenhaus in Menden/Sauerland. Sie ist seit 2014 Mitglied der DEGEA, seit 2016 Beiratsmitglied der DEGEA und seit 2009 Tutorin bei ESGENA-Kongressen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
20. November 2025
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