Alltagsbelastungen können zu muskulären Dysbalancen und im Weiteren auch zu Fehlstellungen
der Lendenwirbel und/oder Verdrehungen des Beckens führen. In der Folge kommt es zu
funktionellen Beckenschiefständen sowie Beinlängendifferenzen, was häufig verbunden
ist mit Schmerzen und Einschränkungen. In dieser Pilotstudie sollte die manualtherapeutische
Behandlung gegenüber der angeleiteten Bewegungstherapie durch Eigenübungen überprüft
werden, um die funktionellen Beckenschiefstände sowie die Beweglichkeit der Wirbelsäule
erfolgreich zu therapieren. Mittels randomisierter kontrollierter Studie wurden die
Patient*innen einer Physiotherapiepraxis den beiden Interventionsgruppen zugeteilt.
Zur Objektivierung wurden die Beckenstatik sowie die Wirbelsäulenbeweglichkeit gemessen
sowie die aktuellen Schmerzen und das Wohlempfinden erfragt. In beiden Gruppen konnten
die gemessenen Studienparameter (Beweglichkeit der Wirbelsäule und Beckengeradstand)
deutlich verbessert werden. Die Schmerzen der Studienteilnehmer konnten ebenfalls
reduziert werden. Allerdings zeigte sich kein Unterschied zwischen den Gruppen.
Keywords
Beckenschiefstand - Manualtherapie - funktionelle Störung - Beckenverwringung - Wirbelsäulenfehlstellung
- Manuelle Therapie - Heimübungen