Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2025; 20(07): 28-31
DOI: 10.1055/a-2693-4375
Praxis
Therapie

Vom Schmerz in den Fluss

Autoren

  • Zheng Zhang

Summary

Die TCM versteht Schmerz als gestörten Qi- und Blutfluss in den Leitbahnen und unterscheidet pathogenetisch die exogenen pathogenen Faktoren Wind, Kälte, Feuchtigkeit und Hitze sowie die internen Disharmonien Qi-Stagnation, Blut-Stase, Qi- und Blut- sowie Yin- und Yang-Mangel. Auf der Grundlage einer sorgfältigen Anamnese (Schmerzcharakter, Dauer, Auslöser), Zungeninspektion (Fülle/Leere, Hitze/Kälte), Pulsdiagnose (Differenzierung von Qi, Blut, Yin und Yang) und Leitbahnpalpation (Lokalisierung von Stagnationen) erfolgt die Musterdifferenzierung. So können unter anderem Wind-Kälte- oder Feuchtigkeit-Hitze-Muster für chronischen Schmerz verantwortlich sein. Therapeutisch steht die Akupunktur im Mittelpunkt. Die Punkte werden nach bewährten lokalen und distalen Punktkombination und Wirkprinzipien ausgewählt, zum Beispiel Di 4, GB 20, Taiyang und Le3 bei Kopfschmerzen, Bl 23, Bl 40, Du 3 und Ashi-Punkte bei Rückenschmerzen oder Di 11, 3E 5 und Gb 34 bei Neuralgien. Daneben finden unter anderem chinesische Arzneimittel, Moxibustion, Tuina, Schröpfen, Qigong und Maßnahmen der Ernährung und Lebensführung Anwendung.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. November 2025

© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
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