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DOI: 10.1055/a-2697-6647
Unterdrückung und Palliation: Fallgeschichten und Lösungen
Autoren
Zusammenfassung
Der Artikel befasst sich mit den Konzepten der Unterdrückung und Palliation in der Homöopathie, unterscheidet zwischen beiden und verdeutlicht ihre Auswirkungen auf die Behandlung. Unterdrückung wird definiert als die Beseitigung von Krankheitssymptomen durch externe oder starke Behandlungen, ohne die Ursache zu bekämpfen, während Palliation die Symptome vorübergehend lindert, ohne das zugrunde liegende Problem zu beheben. Unterdrückung kann in emotionale, physische, medikamentöse, chirurgische, impfbezogene und iatrogene Arten unterteilt werden, wobei der Schwerpunkt hier wegen ihrer zunehmenden Bedeutung auf die letztere gelegt wird.
Der Einfluss emotionaler Unterdrückung während der Schwangerschaft auf den Nachwuchs wird in einer Kasuistik eines autistischen Kindes aufgezeigt. So wurde das emotionale Trauma einer Mutter während der Schwangerschaft mit dem Autismus ihres Kindes in Verbindung gebracht, und eine individualisierte homöopathische Behandlung verbesserte den Zustand des Kindes erheblich. Es wird auch der Missbrauch der homöopathischen Komplexmittelbehandlung kritisiert, die eher zu einer Unterdrückung als zu einer Heilung führt. Die Herausforderungen bei der Behandlung iatrogener Unterdrückung durch medizinische Eingriffe, wie z. B. unnötige Behandlungen während der Schwangerschaft, die zu Entwicklungsstörungen führen kann, wird diskutiert.
Der Mechanismus der Unterdrückung, der die Krankheit tiefer in den Organismus und möglicherweise in schwerere Pathologien treibt, wird erläutert und die Hierarchie der Symptommanifestation von der physischen bis zur spirituellen Ebene wird beschrieben. Die Anzeichen einer echten Heilung, die sich entgegengesetzt zur Unterdrückung verhalten, werden erklärt und es wird darauf hingewiesen, dass bei der Auswahl eines homöopathischen Mittels sowohl die Ursache der Unterdrückung als auch die Gesamtheit der Symptomatik des Patienten berücksichtigt werden muss.
Abstract
The document explores the concepts of suppression and palliation in homeopathy, distinguishing between the two and emphasising their implications in treatment. Suppression is defined as the removal of disease manifestations using external or potent treatments without addressing the root cause, while palliation alleviates symptoms temporarily without curing the underlying issue. The document categorises suppression into emotional, physical, drug-induced, surgical, vaccination-related, and iatrogenic types, with a focus on the latter’s modern relevance.
It highlights the impact of emotional suppression during pregnancy on offspring, using autism as an illustrative case. For example, a mother’s emotional trauma during pregnancy was linked to her child’s autism, and individualized homeopathic treatment significantly improved the child’s condition. The text also critiques the misuse of homeopathic combinations, which often result in suppression rather than cure, and discusses the challenges of managing iatrogenic suppression caused by medical interventions, such as unnecessary treatments during pregnancy, leading to developmental disorders.
The document elaborates on the mechanism of suppression, which drives illness deeper into the system, potentially mutating into more severe conditions, and emphasises the hierarchy of symptom manifestation from physical to spiritual levels. It explains the signs of genuine healing, which work in reverse to suppression, and stresses the importance of selecting a homeopathic remedy that addresses both the cause of suppression and the patient’s totality.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
12. November 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Abbas K. et al. Iatrogenesis. 2021 Im Internet https://www.researchgate.net/publication/357167062_IATROGENESISStand: 22.09.2025
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- 5 Hahnemann S. Organon der Heilkunst. Stuttgart: Haug; 2004