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DOI: 10.1055/a-2716-1456
Endovaskuläre Behandlung von M2-Verschlüssen im erweiterten Zeitfenster
Die Effektivität der endovaskulären Therapie (EVT) bei Schlaganfällen infolge von Verschlüssen der A. cerebri media wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen. Auch noch im erweiterten Zeitfenster 6 bis 24 Stunden nach Symptombeginn ist die ET der rein medikamentösen Behandlung überlegen. Für Patienten mit Verschlüssen des M2-Segments der A. cerebri media scheint dies allerdings nicht zu gelten.
Die EVT war bei Schlaganfällen infolge einer M2-Okklusion nicht signifikant assoziiert mit einem besseren Outcome bzw. funktioneller Unabhängigkeit. Eine sichere Überlegenheit der endovaskulären Therapie gegenüber der rein medikamentösen Behandlung im erweiterten Zeitfenster von 6–24 Stunden ließ sich damit nicht nachweisen. Wie Schlaganfallpatienten mit M2-Verschlüssen, die sich im späten Zeitfenster präsentieren, am besten behandelt werden sollten, bleibt somit vorerst noch unklar.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025
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