Zusammenfassung
In Bayern leben 1,2–1,4 Millionen Menschen mit Diabetes, etwa jeder Vierte entwickelt
im Verlauf das Diabetische Fußsyndrom (DFS). Um Folgeschäden wie Amputationen zu verhindern,
sind eine frühzeitige Risikoeinschätzung und schnelle Behandlung entscheidend. In
Bayern können Hausärztinnen und Hausärzte, die bereits an der Hausarztzentrierten
Versorgung (HZV) teilnehmen, sowie Fachärztinnen und Fachärzte ihre Patientinnen und
Patienten mit unklaren Hautveränderungen oder Fußproblemen bei Diabetes telemedizinisch
betreuen – schnell, sicher und leitliniengerecht. Dafür stehen ausgewiesene DFS-Expertinnen
und Experten zur Verfügung. Das Pilotprojekt wurde von der Deutschen Diabetes Gesellschaft
e. V., dem Fußnetz Bayern e. V., dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V.,
dem Bayerischen Hausärzteverband e. V., dem BKK Landesverband Bayern und der GWQ Service
Plus GmbH initiiert. Bei Erfolg ist ein bundesweites Roll-out anvisiert.