Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2008; 52(3): 146
DOI: 10.1055/s-0028-1082591
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© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Eine neue homöopathische Potenzierungsmöglichkeit

Hans Turnow
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Publication Date:
18 September 2008 (online)

Seit vielen Jahren bin ich zwar ein Anhänger der Homöopathie und beschäftige mich intensiv mit dieser Materie, jedoch die gebräuchlichen starren Dezimal- [D-], Centesimal- [C-] und Quinquagintamillesimal- [LM-. bzw. Q-] Potenzen sagten mir nie ganz zu. Deshalb möchte ich eine neue Potenzierungsmöglichkeit, die den Gegebenheiten in der Natur besser entspricht, zur Diskussion stellen.

Bei der Suche nach einer „natürlicheren” und evtl. auch wirksameren Potenzierungsmöglichkeit fand ich in der einschlägigen Literatur über den Goldenen Schnitt und die Pyramiden sowie in mathematischen Nachschlagewerken die sog. Fibonacci-Folge von Zahlen, die nach Leonardo Fibonacci, dem berühmten Mathematiker des Mittelalters, benannt wurde.

Bei seinen Reisen, die auch nach Ägypten führten, wird Fibonacci bei der Besichtigung der Pyramiden mit dieser Zahlenfolge konfrontiert worden sein. Sie lautet:

1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377, 610….

(Ab 2 ist jede dieser Zahlen die Summe der beiden vorhergehenden.)

Teilt man jedoch jede Zahl dieser Reihe durch die nachfolgende, so wird jeweils eine Annäherung an 0,6180339… sichtbar, die im Unendlichen dann vollständige Übereinstimmung findet.

N.B.: 0,6180339… ist nicht nur das Resultat der Formel des Goldenen Schnittes (√ 5 – 1)/2, sondern z.B. auch – abgerundet (d.h. 0,618) – der Kosinus des Neigungswinkels α in der berühmten Cheops-Pyramide von Giseh.

Die einzelnen besagten Zahlenverhältnisse, die ich mit F1, F2, F3 etc. bezeichnen möchte, lauten:

F 1:   1:   1  = 1,0000000….

F 2:   1:   2  = 0,5000000….

F 3:   2:   3  = 0,6666666….

F 4:   3:   5  = 0,6000000….

F 5:   5:   8  = 0,6250000….

F 6:   8:  13  = 0,6153846….

F 7:  13:  21  = 0,6190476….

F 8:  21:  34  = 0,6176470….

F 9:  34:  55  = 0,6181818….

F10:  55:  89  = 0,6179775….

F11:  89: 144  = 0,6180555….

F12: 144: 233  = 0,6180257….

F13: 233: 377  = 0,6180371….

F14: 377: 610  = 0,6180327….

F15: 610: 987  = 0,6180344….

F16: 987:1597  = 0,6180338…. etc.

Diese Zahlenverhältnisse lassen sich bis ins Unendliche weiterführen und – von Anfang an – auf die Herstellung homöopathischer Einzelmittel übertragen:

F1: 1 Teil einer Urtinktur (bzw. einer Ursubstanz) wird mit 1 Teil [verdünnt.] Alkohol verschüttelt (bzw. mit 1 Teil Milchzucker verrieben) und ergibt so die erste Stufe.

F2: Von F1 wird 1 Teil genommen und mit 2 Teilen [verdünnt.] Alkohol verschüttelt (bzw. mit 2 Teilen Milchzucker verrieben) und bildet so die zweite Stufe.

F3: Von F2 werden 2 Teile genommen und mit 3 Teilen [verdünnt.] Alkohol verschüttelt (bzw. mit 3 Teilen Milchzucker verrieben) und bildet so die dritte Stufe.
etc.

Hans Turnow

Haus „Weserblick”

Grüne Mühle 90

37671 Höxter

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