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DOI: 10.1055/s-0028-1087079
Objektivierung von Ödembefunden mittels ultraschallgestüzter Hautdickenmessung
Fragestellung: In der Untersuchung wurde bei Patienten mit chronischen Schwellungen der Beine die Hautdicke mittels Ultraschall ermittelt, um herauszufinden, ob sich die Hautdicke bei verschiedenen lymphologischen Krankheitsbildern unterscheidet.
Methodik: Im Zeitraum von August 2007 bis April 2008 wurden 87 Patienten mit Beinschwellungen unterschiedlicher Genese untersucht. Hier für wurden Patienten mit primärem beinlymphödem, sekundärem Beinlymphödem und Lipödem in die Studie eingeschlossen. Die ultraschallgestützte Hautdickenmessung erfolgte an 6 Messpunkten im Bereich der Beine und einem Kontrollpunkt im Bereich des rechten Armes. Zum Vergleich mit der Hautdicke bei gesunden Probanden erfolgte die Messung in gleicher Art und Weise in einer Kontrollgruppe. Darüber hinaus wurden verschiedenen Einflussfaktoren auf die Hautdicke ermittelt und in den einzelnen Krankheitsgruppen verglichen.
Ergebnisse: Die mittels Ultraschall bestimmte Hautdicke unterscheidet sich bei den untersuchten Krankheitsbildern untereinander und im Vergleich zu gesunden Probanden. Als Einflussfaktor auf die Hautdicke konnte der BMI ermittelt werden.
Diskussion: Die ultraschallgestützt Bestimmung der Hautdicke bei Patienten mit Beinschwellungen kann neben der klinischen Beurteilung der Befunde als ergänzenden apparative Messmethode eingesetzt werden. Darüber hinaus kann sie in Zukunft für eine objektive Therapieevaluation und die Beurteilung des Krankheitsverlaufes eingesetzt werden.