Neuropediatrics 1972; 3(4): 339-347
DOI: 10.1055/s-0028-1091772
Original article

© 1972 by Thieme Medical Publishers, Inc.

Diagnosis and Therapeutic Problems of Restriction in Cranial Migration of Spinal Cord

F. R. Matthias, G. Lausberg
  • Department of Neurosurgery, University of Giessen, Germany
Further Information

Publication History

1972

1972

Publication Date:
18 November 2008 (online)

Abstract

Twenty-three cases of restricted cranial ascent of the spinal cord are reported. All were confirmed operatively. They were caused by different dysrhapic malformations.

The important diagnostic findings are described. The importance of myelographic proof of the restriction of the ascent of the spinal cord is emphasised for this investigation often shows the cause of the restriction. The indications for surgery are described.

Zusammenfassung

Die Migrationshemmung des Rückenmarks als oft verkannte Ursache neurologischer Ausfallserscheinungen der unteren Extremitäten wird anhand einer Kasuistik von 25 Fällell dargestellt. Die Ursachen der spinalen Migrationshemmung sind vorwiegend lumbosakral gelegene subkutane Lipome mit direktem Übergang auf das Rückenmark, Diastematomyelien, Dermoidsinus mit Dermoidtumoren oder arachnitischen Verwachsungen, okkulte Myelozelen oder Adhäsionen nach frühkindlicher Myelozelenoperation. Rund zwei Drittel der Fälle kamen noch vor dem 14. Lebensjahr zur klinischen Beobachtung, teilweise mit ausgeprägten neurologischen Ausfallerscheinungen, die schon jahrelang ursächlich mißdeutet waren. Ebenfalls zwei Drittel der Fälle hatten begleitende röntgenologisch nachweisbare Fehlbildungen der Wirbelsäule. Die entscheidende diagnostische Maßnahme zur Sicherung der Diagnose ist die lumbale Myelographie. Hinsichtlich der Therapiefrage wird der frühen operativen Intervention der Vorzug vor einer abwartenden Haltung gegeben, um mögliche irreversible Spätschäden des Rückenmarks mit progredienten Ausfallerscheinungen zu vermeiden.

    >