Pharmacopsychiatry 1968; 1(4): 291-302
DOI: 10.1055/s-0028-1094227
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Psilocybin-induced Autonomic, Perceptual, and Behavioral Change

R. Fischer, Diana Warshay
  • Department of Psychiatry, Division of Behavioral and Neurobiological Sciences, The Ohio State University College of Medicine, Columbus, Ohio
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 January 2009 (online)

Summary

Autonomic, perceptual, and behavioral changes induced by 160 µg/kg psilocybin were studied in a homogenous sample of 15 self-selected College educated male and female volunteers. The subjects were rank ordered as to the extent of drug-induced psychopathology using their Minnesota Multiphasic Personality Inventory pre-drug to drug peak differences scores. Extent of variability on simple perceptual tasks – in gustation and vision – is significantly related to extent of drug-induced psychopathology, whereas drug-induced pupil-size increase – a reliable autonomic variable – is unrelated to drug-induced psychopathology, which, in our terminology, is equated with a subject's symbolic interpretation of his own central nervous System activity.

Zusammenfassung

Nach Psilocybin kommt es zu Veränderungen der vegetativen Funktionen, der Wahrnehmungsfunktionen sowie zu psychopathologischen Auffälligkeiten. Bei 15 männlichen und weiblichen Freiwilligen (Studenten) wurden die Wirkungen von 116 µg/kg Psilocybin (oral) untersucht. Die Intensität der psychopathologischen Veränderungen wurde für jede Versuchsperson dadurch charakterisiert, daß aus Befunden mit dem Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI) vor und nach Psilocybin-Applikation ein Differenzwert gebildet wurde. Nach der Größe der Differenzwerte wurde für die Versuchsperson eine Reaktivitäts-Rangreihe aufgestellt.

Unabhängig davon wurde außerdem in Versuchen ohne Psilocybin die individuelle Reagibilität der einzelnen Versuchspersonen bestimmt. Das geschah durch die Bestimmung der Retest-Variabilität in Versuchsanordnungen, die Leistungen der visuellen Wahrnehmung und der Geschmacks Wahrnehmung erfassen.

Die Größe der Retest-Variabilität korreliert signifikant mit der Intensität der durch Psilocybin hervorgerufenen psychopathologischen Veränderungen. Als Indikator für die Reagibilität des vegetativen Systems wurde schließlich noch die durch Psilocybin hervorgerufene Pupillenerweiterung registriert. Zwischen dieser, den Funktionszustand des vegetativen Systems zuverlässig charakterisierenden Größe und der Intensität der vom Psilocybin hervorgerufenen psychischen Veränderungen bestehen keine Beziehungen. In unserer Terminologie stellt das Ausmaß der psychopathologischen Veränderungen durch Psilocybin das Symbol für die interpretierende Aktivität des zentralen Nervensystems dar.

    >