Pharmacopsychiatry 1970; 3(4): 256-267
DOI: 10.1055/s-0028-1094281
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Psilocybin-Induced Transformations of Visual Space

R.M. Hill, R. Fischer*
  • College of Optometry, The Ohio State University, and Department of Psychiatry, College of Medicine, The Ohio State University
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Januar 2009 (online)

Preview

Summary

Using apparent fronto-parallel plane (AFP) monitoring techniques, the relative stability of the abathic plane, i.e., Euclidean visual space, was investigated in 16 volunteers with a median age of 23.5 years under 160 µg/kg psilocybin-induced ergotropic arousal. Handwriting area and pressure were also measured in the same subjects.

Drug-induced contraction of nearby visual space was inferred from changes of AFP curvature and tilt, as well as from increased handwriting area at drug peak. The “rising horizon” (Rennert) in the drawings of schizophrenics is also considered a manifestation of the concentration of visual space and is described in terms of an arousal-dependent transformation of constancies.

* Division of Behavioral and Neurobiological Sciences and Department of Pharmacology, Columbus, Ohio, U.S.A.

Zusammenfassung

Unter Verwendung einer Methodik, welche auf der Bestimmung der phänomenalen frontoparallelen Ebene (PFE) beruht, wurden die psilocybininduzierten und durch ergotrope Erregung hervorgerufenen Veränderungen der abathischen Ebene, d. h. des Euklidischen Sehraumes – bei 16 freiwilligen Versuchspersonen mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren –, untersucht. Bei denselben Versuchspersonen wurden auch Schriftoberfläche und Druck – mit und ohne Droge – gemessen.

Veränderungen in der Krümmung und Neigung der PFE sowie auch die Vergrößerung der Schriftoberfläche während des Höhepunktes der Drogenwirkung lassen auf eine drogeninduzierte Schrumpfung (Verkürzung) des nahen Sehraumes schließen. Die vertikale Blickwinkelverschiebung (Hochwandern des Horizontes), welche von Rennert in den Zeichnungen akuter Schizophrenen beobachtet wurde, scheint ebenfalls eine Manifestation der Verkürzung des nahen Sehraumes zu sein und wird als ein Beispiel der ergotropen erregungsbedingten Transformation von Raumkonstanzen betrachtet.