Summary
The authors investigated lithium and magnesium levels in serum and RBC in 30 patients
with affective disorders during lithium prophylaxis. No differences in magnesium levels
were found in relation to diagnosis (unipolar, bipolar), sex and age. Mean RBC lithium
index was higher in females than in males, particularly in bipolar patients. Magnesium
levels in erythrocytes showed a significant negative correlation with RBC lithium
and RBC lithium index. Serum magnesium levels did not correlate of lithium concentrations.
It was concluded that RBC magnesium may play a role in lithium penetration of RBC
and this was discussed in relation to clinical and pathogenetic factors.
Zusammenfassung
Die Autoren haben bei 30 depressiven Patienten während einer Lithium-Dauerbehandlung
die Konzentration von Lithium und Magnesium im Serum und in den Erythrozyten untersucht
Bezüglich der Diagnose (unipolarer oder bipolarer Verlauf), des Geschlechtes und des
Alters wurden keine Unterschiede der Magnesium-Konzentrationen gefunden. Der mittlere
intra-extrazelluläre Lithium-Quotient war bei den Patientinnen höher als bei Patienten,
insbesondere wenn es sich um bipolare Verläufe handelte. Die Magnesium-Konzentration
in Erythrozyten zeigte eine signifikante, negative Korrelation zur intrazellulären
Lithium-Konzentration und zum Lithium-Quotienten. Die Serum-Magnesium-Konzentrationen
korrelierten nicht mit der Lithium-Konzentration.
Es wird aus diesen Ergebnissen geschlossen, daß der Magnesium-Konzentration im Erythrozyten
eine gewisse Rolle für den Influx von Lithium in den Erythrozyten zukommt. Diese Hypothese
wird in Beziehung zu klinischen und pathogenetischen Faktoren diskutiert.