Pharmacopsychiatry 1977; 10(2): 79-88
DOI: 10.1055/s-0028-1094522
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Behavior of Rats Given Lithium Salts. A Review

Der Einfluß von Lithium-Salzen auf das Verhalten von Ratten. Eine Übersicht.D. F. Smith
  • Psychopharmacology Research Unit Psychiatric Hospital Risskov, Denmark
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. Januar 2009 (online)

Summary

Studies on the effects of lithium on drinking, food intake, locomotor activity and aggression in rats are reviewed. Particular attention is paid to the dosage, concentration, route and schedule of lithium treatments. The effects of lithium on behavior are found to depend on the experimental methods. The main effects of lithium treatments on rat behavior are found to be prevention of the reoccurrence of certain behaviors, enhancement of intake of water and sodium chloride solutions, suppression of some types of spontaneous and drug-induced activity, production of hyperactivity when given together with MAO inhibitors, reduction of some types of aggressive behavior, enhancement of morphine analgesia and reduction of morphine intake. The relationship between the outcome of studies on behavior in rats given lithium and the use of lithium salts to treat human disorders is briefly discussed.

Zusammenfassung

Es wird eine Übersicht über die Wirkungen von Lithium auf das Trink- und Freßverhalten, die lokomotorische Aktivität und die Aggressivität bei Ratten gegeben. Der Höhe der Dosierung, der Konzentration der verwandten Lösungen, der Applikationsart und dem Zeitraster wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Es stellt sich heraus, daß die Wirkungen von Lithium auf das Verhalten von den angewandten Untersuchungsmethoden abhängen. Die wichtisten Wirkungen von Lithium sind: Die Prävention des Wiederauftretens bestimmter Verhaltensmerkmale, verstärkte Aufnahme von Wasser und Natriumchlorid-Lösungen, Unterdrückung verschiedener spontaner und pharmakologisch induzierter Aktivität, Induktion von Hyperaktivität bei kombinierter Applikation mit MAO-Hemmstoffen, Verminderung bestimmter Formen aggressiven Verhaltens, Verstärkung der Morphin-Analgesie und Verminderung der Selbstapplikation von Morphin. Die möglichen Beziehungen zwischen dem Ergebnis von Untersuchungen über Verhaltensänderungen bei Ratten durch Lithium und der Anwendung von Lithiumsalzen zur Behandlung psychiatrischer Behandlungen wird kurz diskutiert.

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