Thorac Cardiovasc Surg 1960; 8(6): 643-653
DOI: 10.1055/s-0028-1101350
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Über die zytologische Sputumuntersiichiing nach Papanicolaou

F. Mavrommatis, K. Stapenhorst, H. E. Hoffmeister
  • Chirurgischen Universitätsklinik Göttingen, Abt. für Thorax- und Herz-Gefäßchirurgie (Prof. Dr. med. J. Koncz)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Nach kurzem geschichtlichem Überblick wird die Methode der Zytodiagnostik des Sputums beschrieben. Es werden die allgemeinen und spezifischen Malignitätskriterien angegeben. Dann wird über die Ergebnisse 80 eigener Fälle berichtet: positive zytologische Befunde bei malignen Bronchialtumoren fanden sich in 76,4%; falsche positive Befunde betrugen 0%. In 82,3 % der Fälle stimmte das zytologische Resultat mit der endgültigen Diagnose überein. Dreimal wurde die Diagnose „Verdacht auf Krebs“ gestellt. Es wird darauf hingewiesen, daß eine zu häufige Verdachtsdiagnose die zytologische Methode in Mißkredit bringt. Die Zytodiagnostik des Sputums sollte als routinemäßige Untersuchung im Rahmen der übrigen klinischen und röntgenologischen Diagnostik bei allen krebsverdächtigen Lungenveränderungen geübt werden. Die ausgezeichnete Färbung nach Papanicolaou ermöglicht in der Hand eines erfahrenen Zytologen eine große diagnostische Ausbeute.

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