Thorac Cardiovasc Surg 1956; 4(3): 233-246
DOI: 10.1055/s-0028-1102623
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Die Bronchographie in Narkose

Erfahrungen an 200 KrankenHh. Löhr, E. Scherer, H. Scholtze, F. Kootz
  • Chirurgischen Universitäts-Klinik (Direktor: Professor Dr. R. Zenker), dem Universitäts-Strahleninstitut (Direktor: Professor Dr. R. du Mesnil de Rochemont) und dem Sanatorium „Sonnenblick“ der LVA Hessen (Chefarzt Dr H. Bethge), Marburg
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Nach unseren Erfahrungen mit 200 in Lokal-Anästhesie und 200 in Narkose durchgeführten Bronchographien ergaben sich absolute und relative Indikationen für die Bronchographie in Narkose. Zu den absoluten Indikationen zählen wir die Bronchographie bei ängstlichen und sensiblen, bewegungsunfähigen und reduzierten Kranken, bei Kindern, bei Kranken mit „feuchten Lungen“ und Lungen-Tuberkulose. In diesen Fällen führen wir die Bronchographie immer in Allgemeinbetäubung aus. Bei den relativen Indikationen (Lungentumoren, Fremdkörper) entscheiden wir von Fall zu Fall, ob wir die Lokal-Anästhesie oder die Narkose anwenden. Die Gegenüberstellung der Gefährdung des Kranken durch die Untersuchungen in Lokal-Anästhesie und in Allgemeinbetäubung zeigt, daß beide Methoden ihre Gefahren und Komplikationen haben. Die Bronchographie darf deshalb, besonders bei der Tuberkulose, nur unter begründeter Indikationsstellung ausgeführt werden. Die Technik der Bronchographie in Narkose wird beschrieben.