Konnatale Zytomegalie des Kindes einer nierentransplantierten Mutter

Zusammenfassung

Eine 34jährige Patientin brachte ein Jahr nach Leichennierentransplantation ein 32 bis 35 Wochen altes Mädchen mit konnataler Zytomegalie zur Welt. Neben Kleinwuchs und Mikrozephalie wies das Kind eine kongenitale Thrombopenie mit Purpura, ferner eine Anämie und einen Ikterus gravis auf. Es bestand eine Hypogammaglobulinämie, die sich später mit Ausnahme von IgA normalisierte. Der Immunglobulinmangel hängt wahrscheinlich ebenfalls mit der virologisch und serologisch nachgewiesenen Zytomegalie zusammen. Die Inzidenz dieser Erkrankung bei Kindern nierentransplantierter Mütter scheint hoch zu sein.

Summary

A 34-year-old female gave birth to a 32 to 35 week-old girl one year after she had undergone renal transplantation. The child was dwarfed and microcephalic and also had congenital platelet deficiency and purpura. In addition it was anaemic and suffered from severe neonatal icterus. An initial hypogammaglobulinaemia disappeared except for low IgA levels. The immunoglobulin deficiency is probably correlated with the virologically and serologically proven cytomegalovirus infection. The incidence of this disease seems to be high in children of mothers with renal transplantations.