Dtsch Med Wochenschr 1976; 101(40): 1450-1453
DOI: 10.1055/s-0028-1104290
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ambulante Behandlung periproktitischer Abszesse

Out-patient treatment of periproctitic abscessesK. J. Götze, T. Mohr
  • Chirurgische Klinik des Städtischen Krankenhauses im Friedrichshain, Berlin (Direktor: Prof. Dr. A. K. Schmauss)
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Publication Date:
07 April 2009 (online)

Zusammenfassung

In 5 Jahren wurden 237 Patienten mit anorektalen Abszessen behandelt. Wir bevorzugen die großzügige zirkuläre Eröffnung mit Entfernung aller Eiterherde und Nekrosen von außen, da wir fast nur »Spätformen« des anorektalen Entzündungsprozesses diagnostizierten (perianale und ischiorektale Abszesse). Nur bei wenigen Patienten war eine Sphinkterotomie möglich. Eine Fistel bildete sich in jedem siebten Fall. Eisenhammer hat aus diesem Grunde empfohlen, schon im »Frühstadium« der Infektion Eintrittspforte (Analkrypte und -drüse) und infektiösen Herd (intersphinkteren Raum) von innen vollständig freizulegen, um eine Fistel sicher zu vermeiden.

Summary

A total of 237 patients were treated over a period of five years for anorectal abscesses. Wide circular opening with removal of all purulent foci and necroses from outside had been preferred, because almost only »late forms« of anorectal inflammatory processes (perianal and ischiorectal abscesses) were seen. Sphincterotomy was possible in only a few patients. Postoperative fistulae occurred in 14% of the patients.

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