Rofo 2010; 182(3): 277-279
DOI: 10.1055/s-0028-1109830
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Okkulte zervikale Dysraphie mit Tethered-Cord-Syndrom

R. M. Ritzel, M. Bonacker
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Publikationsverlauf

eingereicht: 24.8.2009

angenommen: 28.9.2009

Publikationsdatum:
27. Oktober 2009 (online)

Einführung

Zervikale spinale Dysraphien sind sehr viel seltener als thorakale und vor allem lumbosakrale Dysraphien. Das Spektrum reicht von Meningo- oder Myelomeningozelen, die bereits im Säuglingsalter festgestellt und behandelt werden, bis zu okkulten Läsionen. Diese verursachen meist keine oder nur unspezifische neurologische Symptome, sodass diese zu Zufallsbefunden in der MRT der Wirbelsäule führen.

Wir beschreiben den Fall einer okkulten spinalen Dysraphie mit einer Bogenschlussstörung des dritten Halswirbels und einer Ausziehung des zervikalen Rückenmarks nach dorsal, vermutlich ausgelöst durch Narbenstränge, ähnlich einem lumbalen Tethered-Cord-Syndrom.

Dr. Robert M. Ritzel

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