OP-Journal 2008; 24(3): 222-223
DOI: 10.1055/s-0028-1112172
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Pertrochantäre Femurfraktur

Pertrochanteric Femoral FracturesThomas Mittlmeier
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Publication Date:
04 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein manifester OP–technischer Fehler oder eine ungeeignete Implantatwahl ist am aufgezeigten Beispiel schwerlich ableitbar; allenfalls wäre diskutabel, ob ein Verfahrenswechsel auf ein extramedulläres System bereits nach der Erstmanifestation der Pseudarthrose sinnvoll gewesen wäre. Das Hauptproblem liegt hier zweifelsohne auf der Patientenseite, da die bekannte Sturzneigung (CVI) bei Adipositas permagna und ungünstige Heilungsvoraussetzungen (Diabetes mellitus, manifeste Osteoporose, Verweigerung einer AHB) den „Takt vorgaben” und die Folgeeingriffe diktierten. Grundsätzlich ist bei der Versorgungsstrategie derartiger Patienten abzuwägen, welches Verfahren bei neuerlichen Stürzen am besten geeignet ist, Stresskonzentrationen zu vermeiden. Im vorliegenden Falle hätte eine interimplantäre Fraktur in jedem Fall eine Entfernung beider einliegender extramedullärer Systeme bedeutet.

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