Dtsch Med Wochenschr 1953; 78(33/34): 1107-1109
DOI: 10.1055/s-0028-1114885
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Knochenmarksschädigung durch moderne Antikonvulsiva (Hydantoinkörper des Tridion)

Udo Meier
  • Medizinischen Univ.-Klinik (Ludolf-Krehl-Klinik) Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. R. Siebeck)
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eine nachteilige Wirkung der Hydantoinkörper und des Tridion auf das Knochenmark berichtet und die Bedeutung von genauen hämatologischen Voruntersuchungen und stetigen Kontrollen, solange die Medikation läuft, hervorgehoben.

Es handelt sich mit Wahrscheinlichkeit um toxische Einflüsse. Das Knochenmark ist als Ganzes betroffen (aplastische Anämie), wenn auch eines seiner Systeme einmal sehr bevorzugt, ein anderes fast unbeteiligt sein kann.

Die Vorzüge der genannten Präparate in der Epilepsiebehandlung sollen durch die geschilderten Nebenerscheinungen bei entsprechender Vorsicht keineswegs in Frage gestellt werden.

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